Thomas Josef Wehlim
(Deutschland)
Es wird
Es wird
kein Krämern
sein.
Ein Händedruck
Der Weg
zurück.
Der schwarze
Mann
der aus
den
Kindern
tritt.
Diagnose
Ich wäre gern
länger
geblieben.
Für einen Kaffee.
Ein
anderes
Wort .
Am
Tisch
mir gegenüber
der Arzt
der heute
Abend
Aufschnitt
isst.
Ich möchte
Ich möchte
mich waschen.
Für ein sauberes
Hemd.
Wenn andere
sich erinnern.
Eine Tasse
Tee. Ohne
dass ich
verschlucke.
Dass ihr mich
abheftet
seitengenau.
Dreierlei Fragen
I .
Und wäre es
umgekehrt?
Was
würdest du
tun?
II.
Wann ist es Zeit ,
dass es Zeit wird?
Wenn alle
Kacheln
sauber noch sind?
III.
Wie groß
ist der Kern
einer Kirsche ?
Wann
fällt dir auf
dass du
frierst?
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Geboren 1966 in Witten/ Ruhr. Kindheit und Jugend im Rheinland. Studium der Mathematik an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Doktorat. Informatiker. Lebt und arbeitet seit 1996 mit seiner Familie in Leipzig. 2003 ein Semester Lehrstuhlvertretung Informatik an der Technischen Universität München. Informatik-Professur an einer Leipziger Hochschule.
Wehlims literarisches Werk umfasst bisher Prosa, Lyrik, Theaterstück. Veröffentlichungen in zahlreichen – meist jungen – Literaturzeitschriften und Anthologien, darunter Dichtungsring, DUM, Freiberger Lesehefte, dem belgischen Krautgarten. Forum für junge Literatur, Asphaltspuren. Literaturmagazin, wortwerk. Zeitschrift für Lyrik, um[laut], Anthologie Feldkircher Lyrikpreis 2008, Matrix. Preisträger 2. Preis Irseer Pegasus Januar 2011 (für Kurzprosa mit Thematik afghanischer Kriegseinsatz). Im Herbst/ Winter 2011 erscheinen ein Kurzprosa-Band im fhl-Verlag, Leipzig, und der Roman Die Tage des Kalifats in der Edition Rugerup, Hörby, Schweden. Wehlim inszeniert zur Zeit sein eigenes Stück Dreierlei Seelen an einem Leipziger Off-Theater und spielt hier auch die männliche Hauptrolle.
Netzseite: www.die-minderheit-des-ichs.de/